Flughafen Paderborn/Lippstadt

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Paderborn-Lippstadt
Flughafen Paderborn Lippstadt Logo.svg
Terminal EDLP edit.JPG
Kenndaten
ICAO-Code EDLP
IATA-Code PAD
Koordinaten
51° 36′ 51″ N, 8° 36′ 59″ OKoordinaten: 51° 36′ 51″ N, 8° 36′ 59″ O
212 m (696 ft.) über MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 15 km südwestlich von Paderborn,
20 km östlich von Lippstadt
Straße A44 B1 L 776
Nahverkehr Schnellbus Linie S60 / Bus-Linie 460 ab Paderborn Hbf
Basisdaten
Eröffnung 10. September 1971
Betreiber Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
Fläche 227 ha
Terminals 2
Passagiere 703.300 (2016)[1]
Luftfracht 304 t (2015)[2]
Flug-
bewegungen
33.500 (2016)[1]
Beschäftigte 228
Start- und Landebahn
06/24 2180 m × 45 m Asphalt

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Der Flughafen Paderborn/Lippstadt, eigener Name: Paderborn-Lippstadt Airport, ist ein Verkehrsflughafen im Kreis Paderborn, in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Er liegt zwischen den Städten Paderborn und Lippstadt auf dem Gebiet der Stadt Büren. Der Flughafen ist nach Passagierzahlen der kleinste der sechs Flughäfen in Nordrhein-Westfalen mit kommerziellem Flugbetrieb.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flughäfen in NRW

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt liegt auf dem Gebiet von Büren (im Bereich der Gemarkung Ahden), rund 15 km südwestlich von Paderborn und etwa 20 km ost-südöstlich von Lippstadt. Unweit südlich des Flughafens verläuft die Bundesautobahn 44 mit der Anschlussstelle Büren, über die der Flughafen direkt zu erreichen ist.

Benachbarte Flughäfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benachbarte, größere Flughäfen sind (sortiert nach Entfernungen; Luftlinie):

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früheres Logo des Flughafens Paderborn/Lippstadt (Stand: 2004)

Bis 1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon im Jahre 1966 gab es erste Überlegungen zum Bau eines Regionalflughafens im südöstlichen Raum von Westfalen. Am 13. Oktober 1969 wurde die Regionalflughafen Südost-Westfalen GmbH von Vertretern aus dem damaligen Kreis Brilon, Kreis Büren, Kreis Höxter, Kreis Lippstadt, Kreis Paderborn und Kreis Warburg gegründet. Für 10 Millionen DM kauften die beteiligten Kommunen rund 227 Hektar landwirtschaftliche Flächen von mehreren Landwirten ab. Für rund 13,7 Millionen DM wurde eine 1440 Meter lange Betonfläche angelegt, auf der ein Flughafengebäude mit Tower, Abflughalle sowie Restaurant, Bar und Terrasse gebaut wurden. Die Kosten hierfür übernahm das Land Nordrhein-Westfalen. Am 22. Juli 1971 erfolgte die Genehmigung des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr, Horst Ludwig Riemer, zur Anlage und zum Betrieb des Flughafens Paderborn/Lippstadt.

Die Inbetriebnahme des „Verkehrslandeplatzes Paderborn/Ahden“ erfolgte am 10. September 1971. Mit dem exportierenden Großunternehmen Nixdorf Computer AG (3500 Mitarbeiter) mit ihrem Nixdorf Flugbetrieb mit Sitz in Paderborn und weiteren Unternehmen (Benteler, Wellemöbel) im Umland sollte der Flughafen ursprünglich auch als Anreiz zur Ansiedlung von weiteren Unternehmen dienen. Der Landesrechnungshof kritisierte die Subvention für einen Regionalflughafen, da dieser „überwiegend dem Interesse eines einzigen privaten Unternehmens diene“.[9]

1972 begann der Bau der Flugzeughalle I und 1975 die Einweihung und Inbetriebnahme des Betriebsgebäudes. 1975 flog die Deutsche Luftverkehrsgesellschaft (DLT) zweimal täglich mit einer DHC-6 Twin Otter von Paderborn nach Frankfurt am Main, um damit die Passagiere an das Verkehrsnetz der Lufthansa anzubinden. 1979 wurde die Flugbetriebsgesellschaft Paderborn/Lippstadt mbH gegründet und 1981 begann die Aufnahme des Linienflugverkehrs nach München. Es folgte die Cityflug, die Passagiere mit einer Fairchild Swearingen Metro beförderte. Nach der Zahlungsunfähigkeit der Cityflug sprang die Reise- und Industrieflug (RFG) ein.

1980–1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1984 erfolgte die erste Verlängerung der Start- und Landebahn auf 1760 m Länge und 30 m Breite und der Bau eines neuen Betriebsgebäudes. Damit wurde der Flughafen im Juni 1984 als Verkehrsflughafen zugelassen. 1984 wurde auch mit dem Linienverkehr nach Stuttgart begonnen und 1985 nach West-Berlin.

Im Jahr 1986 erfolgte die Inbetriebnahme des Instrumentenlandesystems und die Einrichtung eines Flugverkehrskontrolldienstes mit Kontrollzone. Dies steigerte die Sicherheit und die Attraktivität des Flughafens für neue Fluggesellschaften. Durch den Instrumentenflug waren Starts und Landungen auch bei schlechtem Wetter in beide Richtungen möglich.

Am 10. Juni 1986 beteiligten sich weitere Gesellschafter am Flughafen: der Kreis Gütersloh, der Kreis Lippe sowie die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld und die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold.

Mit den Fluggesellschaften Hapag-Lloyd Flug und Air Europa begann ab 1988 der Touristik-Charterflugverkehr nach Mallorca und Gran Canaria auf der inzwischen auf 2180 m verlängerten Start- und Landebahn. 1989 wurde der Linienflugverkehr nach London aufgenommen. Mit der deutschen Wiedervereinigung folgten auch Linienflugverkehrsstrecken nach Leipzig und Dresden.

1990–1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1991 wurde offiziell der Name „Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH“ eingeführt und der Geschäftssitz von Paderborn nach Büren-Ahden verlegt. Als weiterer Gesellschafter wurde die Stadt Bielefeld aufgenommen. 1991 startete auch der Touristik-Charterflugverkehr in die Türkei sowie die erstmalige Durchführung eines Winterflugplans zu den Kanarischen Inseln. 1992 und 1993 folgte die Aufnahme des Touristik-Charterflugverkehrs nach Monastir in Tunesien und Kreta (Griechenland) und der Ausbau des Linienflugplans mit Flugverbindungen nach Paris (Frankreich) und Zürich (Schweiz).

Am 3. Dezember 1993 wurde das neue Terminal A eröffnet und die Fluggesellschaft Air Berlin stationierte auch eine neu beschaffte Boeing 737-400 auf dem Flughafen. 1994 wurde die Start- und Landebahn auf 45 m Breite ausgebaut. 1995 wurde die Flugzeughalle II B für Eurowings und weitere Rundhallen für Kleinflugzeuge fertiggestellt. 1996 erfolgte die Aufnahme einer neuen Linienflugverbindung zum internationalen Drehkreuz am Flughafen Schiphol mit Eurowings und KLM. Insgesamt wurden 14.662 Passagiere nach Amsterdam befördert. 1998 wurde das Terminal B und die Flugsicherungskanzel und 2001 ein neues Ankunftsterminal gebaut. Ab Januar 1998 bot die Lufthansa einen Linienflugbetrieb nach Frankfurt am Main an.

Am 1. November 1999 fusionierte die Flugbetriebsgesellschaft Paderborn/Lippstadt mbH mit der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH.

2000–2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2000 gab der damalige Geschäftsführer Fritz Henze aufgrund der zweistelligen Zuwachsraten bei den Passagierzahlen an, bis zum Jahr 2010 rund 2 Millionen Passagiere pro Jahr zu befördern. 2004 erhielt der Flughafen zwei große Wartungshallen und das Airport-Forum.

Blick in die Abflughalle, Aufnahme aus dem Jahr 2005

Im Jahr 2006 wurden ca. 1,27 Mio. Fluggäste befördert, etwa 75 % waren Urlauber auf dem Weg zu Flugzielen rund um das Mittelmeer und zu den Kanarischen Inseln.

Im Februar 2006 wurden mit mehreren Transportmaschinen vom Typ C-130J Hercules britische Soldaten und Ausrüstung der 20. Panzerbrigade von Paderborn aus zur Luftverlegeübung „Desert Fist“ nach Nürnberg geflogen.

Am 10. Oktober 2006 wurde direkt gegenüber dem Terminalgebäude das „Airport Hotel Paderborn“ eröffnet.

Längere Zeit – spätestens seit September 2006[10] – war eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 390 m auf dann 2570 m im Gespräch. Unter bestimmten Wetterumständen konnten viele Verkehrsflugzeuge zu den Kanarischen Inseln sowie nach Ägypten nicht genug Treibstoff mitnehmen, um ihre Ziele im Nonstopflug zu erreichen. Kritiker fürchteten durch eine Verlängerung der Startbahn und einer damit einhergehenden Attraktivitätserhöhung für Fluggesellschaften eine deutliche Zunahme von Flugbewegungen und somit eine erhöhte Lärm- und Schadstoffbelastung für die Bevölkerung der umliegenden Dörfer. Befürworter führten eine erhöhte Wirtschaftlichkeit des Flughafens durch zusätzliche Passagiere ins Feld.

Die entsprechenden Bauarbeiten hierzu begannen im Juni 2009[11] und wurden am 21. Juli des gleichen Jahres abgeschlossen. Aufgrund eines Rechtsstreits war das verlängerte Stück allerdings anfangs nicht für den Flugverkehr freigegeben. Der Rechtsstreit endete im Sommer 2014,[12] ein endgültiger Termin der Inbetriebnahme der Verlängerung steht zurzeit (Stand November 2015) noch aus. Der Flughafen kann sich aus finanziellen Gründen derzeit eine Inbetriebnahme dieser Startbahnverlängerung nicht erlauben,[13] da das Gericht auch eine gleichzeitige Verlegung der Landeschwelle zur Auflage gemacht hatte.

Die Fluggastzahlen gingen im Jahr 2009 um 13,5 Prozent auf 984.110 Passagiere zurück, was hauptsächlich auf die Einstellung der Lufthansa-Verbindung nach Frankfurt am Main zurückzuführen ist. Auch im Touristik-Charter-Verkehr wurden weniger Fluggäste befördert.

Seit 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Ende Juli 2010 bis Mitte November 2010 wurde das Terminal bei laufendem Flugbetrieb umgebaut und modernisiert, wobei die Reisebüros ins Obergeschoss umgezogen sind und 18 neue Check-In Schalter gebaut wurden. An diesem Projekt waren 15 Firmen beteiligt und die Kosten betrugen 3 Mio. Euro.

Quax-Hangar

Im Sommer 2010 wurde mit dem Bau eines neuen gläsernen Hangars begonnen, der Ende Mai 2011 eröffnet wurde. Er wird von den Quax-Fliegern genutzt, einem Verein zur Erhaltung historischer Flugzeuge. Im Obergeschoss des Quax-Hangars ist neben der Besucherterrasse und der Geschäftsstelle des Vereins auch die Gastronomie „Triebwerk“ beheimatet. Von der Besucherterrasse, die bei schönem Wetter auch bewirtschaftet wird, können das Vorfeld, die Taxiways und die Landebahn eingesehen werden. Der Eintritt ist frei.[14][15]

Im Jahr 2011 wurden 975.712 Passagiere gezählt, das entspricht einem Minus von 5,3 %. Gleichzeitig stieg die Zahl der Flugbewegungen um 9,4 % auf 42.380. Als Gründe für den Rückgang der Passagierzahlen wurden die politischen Unruhen in Nordafrika, die Streiks in Griechenland und die Kapazitätenanpassung der Fluggesellschaft Air Berlin genannt.

Die Fluggastzahlen gingen 2013 weiter zurück, nur 794.992 Passagiere wurden gezählt, der Frachtumschlag steigerte sich auf 290 Tonnen, ist aber damit im Vergleich zu Düsseldorf und Köln/Bonn kaum erwähnenswert.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 2014 -2,1 Mio. EUR.[16]

Bis 2016 sollen rund 18,5 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur investiert werden, unter anderem in die Sanierung der Landebahn und die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen.[17]

Im März 2016 gab das bulgarische Unternehmen Bright Flight bekannt, ab sofort eine Antonow An-26B am Flughafen Paderborn/Lippstadt zu stationieren.[18]

Im November wurde bekannt, dass Lufthansa ab dem 26. März 2017 Paderborn/Lippstadt wieder mit dem Drehkreuz Frankfurt verbindet.[19]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuell (Stand August 2016) fliegen insgesamt 10 Airlines teilweise saisonal Ziele in Deutschland, Spanien, der Türkei, Italien, Griechenland und Bulgarien an.

Militärische Flüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen wird neben den zivilen Gesellschaften vom britischen Militär genutzt, das unter anderem Langstreckenflugzeuge chartert, um Truppen für Übungen nach Kanada zu verlegen. Hierzu werden beispielsweise unter anderem Airbus A340-300 der HiFly eingesetzt.[20]

Passagierzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Passagiere Flugbewegungen
2015 772.000 36.500
2014 764.000 35.300
2013 794.992 35.471
2012 873.621 40.145
2011 975.712 42.380
2010 1.030.810 38.750
2009 984.099 39.380
2008 1.137.036 38.477
2007 1.241.997 41.648
2006 1.272.205 41.000
2005 1.342.615 47.849
2004 1.309.837 46.259
2003 1.280.229 55.410
2002 1.246.346 60.074
2001 1.287.981 61.816
2000 1.363.236 65.836
1999 1.188.796 58.753
1998 945.651 50.888
1997 690.536 48.167
1996 546.461 47.516
1995 462.935 45.156
1994 332.329 43.736
1993 296.742 44.784
1992 248.058 46.257
1991 171.926 37.897
1990 133.046 31.856
1989 111.855 33.765
1988 139.546 28.785
Quelle :[1]

Betreiber und Gesellschafter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Betreibergesellschaft Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH ist ein Beteiligungsunternehmen der Kreise Paderborn (56,38 %), Soest (12,26 %), Höxter (3,92 %), Gütersloh (7,84 %), Lippe (7,84 %) und Hochsauerlandkreis (3,92 %), der Stadt Bielefeld (5,88 %), sowie der Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld (1,57 %) und Lippe zu Detmold (0,39 %).

Im Jahr 2009 wurden vom Unternehmen mit einem Verlust von 1,46 Mio. € erstmals seit vier Jahrzehnten rote Zahlen geschrieben.[21] Nach einem weiteren Verlust 2010 von 391.841 € schrieb die Gesellschaft im Jahr 2011 einen operativen Verlust in Höhe von 1,45 Mio. Euro. 2012 folgte ein Verlust von 1,36 Mio €, 2013 ein Verlust von 1.92 Mio € und 2014 ein Verlust von 2.2 Mio €. Für 2015 wird ein Verlust in Höhe von 2,5 Mio € erwartet.[22]

Im Mai 2012 genehmigte die Gesellschafterversammlung eine Kapitalerhöhung um 4,8 Mio. Euro und weitere Gesellschafterdarlehen in Höhe von 3,1 Mio. Euro, die von den beteiligten Kommunen aufgebracht werden müssen.[23][24]

Geschäftsführer der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH ist Marc Cezanne, Aufsichtsratsvorsitzender ist Reinold Stücke.[25]

Technische Details[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftaufnahme Flughafen Paderborn

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt hat eine Start- und Landebahn von 2180 m Länge und 45 m Breite und ist damit für fast alle Verkehrsflugzeuge bis zur Boeing 747 und Airbus A340 geeignet. Für den Airbus A380 ist der Flughafen aber nicht zugelassen. Bei großen internationalen Fußballspielen im Ruhrgebiet, Veranstaltungen, in den Schulferien oder bei Ausfällen von benachbarten Flughäfen können auch mehrere Boeing 737 bzw. Airbus A320 gleichzeitig abgefertigt werden. Drei Flugzeuge dieser Größenklasse finden Platz am mit Fluggastfingern ausgerüsteten Terminal, weitere können auf dem Vorfeld und erforderlichenfalls auf für diesen Zweck dann gesperrten Rollwegen abgefertigt werden. Spitzentag in dieser Richtung war bisher der 26. Mai 2004, an dem zwanzig Flugzeuge der Größenklasse Boeing 737 und größer gleichzeitig im Rahmen des in Gelsenkirchen stattfindenden Champions League Finale abgefertigt wurden.[26]

Bis 2012 unterhielt Air Berlin am Flughafen Paderborn/Lippstadt eine Werft für 2 Flugzeuge der A320-Familie oder der Boeing 737-Next-Generation-Familie (hauptsächlich die Boeing 737-800) oder einen Bombardier Q400.

Ebenfalls existieren am Flughafen Paderborn/Lippstadt zwei Flugschulen: Eine davon ist Teil des Luftsportvereins Geseke e.V. und bietet hauptsächlich Schulungen zum Privatpiloten an.[27] Die andere Flugschule befindet sich in kommerzieller Trägerschaft und bietet Ausbildungen zum Verkehrsflugzeugführer und im Instrumentenflug auch in Kooperation mit TUIfly an.[28]

Regionale Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Terminal in Paderborn

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt bindet die Region Ostwestfalen-Lippe an den internationalen Luftverkehr an. Als regionaler Schwerpunkt für die allgemeine Luftfahrt ist er Station für den regionalen Linienluftverkehr, den gewerblichen Luftverkehr, insbesondere für den Flugtouristikverkehr und den Werksflugverkehr mit Geschäftsreiseflugzeugen.[29][30]

In Bielefeld und Kassel bietet der Flughafen einen Vorabend-CheckIn an.

Von Teilen der Bevölkerung der umliegenden Dörfer wird die Lärmbelästigung kritisiert. Momentan gibt es kein Nachtflugverbot für den Flughafen Paderborn-Lippstadt. Von Seiten der Flughafengesellschaft gibt es eine freiwillige Selbstbeschränkung, in der Zeit von 0 bis 5 Uhr auf Starts- und Landungen zu verzichten. Die Flughafengesellschaft kann jedoch weiterhin von dieser Regelung abweichen. Insbesondere diese Abweichungen und die damit angeblich einhergehende Häufung von nächtlichen Flugbewegungen steht daher in der Kritik der Bevölkerung des Flughafenumlandes.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 20. Oktober 2015 ereignete sich ein Zwischenfall mit einer Boeing 737-800 in Richtung Antalya am Flughafen Paderborn-Lippstadt, der in einem Bericht der BfU als „schwere Störung“ klassifiziert ist.[31]

Besonderheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kontrollzone des Flughafens Paderborn/Lippstadt liegen der Sonderlandeplatz Paderborn-Haxterberg und das Segelfluggelände Büren. Der Instrumentenanflug für die Piste 24 überfliegt die Platzrunde des Flugplatzes Paderborn/Haxterberg (EDLR).

Seit 2009 findet alljährlich der Airport Run „Runway 06“ statt, bei dem bis zu 1300 Teilnehmer eine 10 Kilometer lange Strecke absolvieren müssen. Die Laufstrecke führt unter anderem auch über das Rollfeld.[32]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Daten und Fakten Paderborn/Lippstadt Daten & Fakten Flughafen Paderborn abgerufen 25. Januar 2016
  2. Luftverkehr auf Hauptverkehrsflughäfen. Abgerufen am 23. Februar 2016.
  3. Entfernung zwischen Flughäfen Paderborn und Kassel-Calden auf Great Circle Mapper. Abgerufen am 3. Januar 2014.
  4. Luftlinie Flughafen Paderborn → Flughafen Dortmund - Entfernung zwischen Flughafen Paderborn und Flughafen Dortmund. In: Luftlinie.org. Abgerufen am 15. Januar 2017.
  5. Luftlinie Flughafen Paderborn → Flughafen Münster - Entfernung zwischen Flughafen Paderborn und Flughafen Münster. In: Luftlinie.org. Abgerufen am 15. Januar 2017.
  6. Luftlinie Flughafen Paderborn → Flughafen Hannover Langenhagen - Entfernung zwischen Flughafen Paderborn und Flughafen Hannover Langenhagen. In: Luftlinie.org. Abgerufen am 15. Januar 2017.
  7. Luftlinie Flughafen Paderborn → Flughafen Düsseldorf International - Entfernung zwischen Flughafen Paderborn und Flughafen Düsseldorf International. In: Luftlinie.org. Abgerufen am 15. Januar 2017.
  8. Luftlinie Flughafen Paderborn → Flughafen Frankfurt - Entfernung zwischen Flughafen Paderborn und Flughafen Frankfurt. In: Luftlinie.org. Abgerufen am 15. Januar 2017.
  9. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39867216.html
  10. Pläne zur Landebahnverlängerung am Flughafen Paderborn-Lippstadt liegen aus
  11. Am Flughafen rollen die Bagger, NW-News vom 16. Juni 2009
  12. Start- und Landebahn des Verkehrsflughafens Paderborn/Lippstadt kann verlängert werden, PM des OVG NRW v. 13. Juni 2014
  13. Startbahn-Verlängerung bleibt ungenutzt
  14. Bau eines neuen Hangars für Oldtimerflugzeuge
  15. Quax-Hangar begeistert Besucher
  16. https://www.bundesanzeiger.de Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
  17. Jahr 2011 gut gemeistert
  18. Bright Flight stationiert Antonow am Flughafen Paderborn-Lippstadt. airliners.de, 2. März 2016, abgerufen am 5. März 2016.
  19. LH fliegt ab Sommer nach Frankfurt. airport-pad.de, 16. November 2016, abgerufen am 17. November 2016.
  20. Militärcharter in Paderborn
  21. Neue Westfälische am 2. März 2010, abgerufen am 2. Juni 2010
  22. Flughafen Paderborn/Lippstadt: Vom Flugbetrieb zum Parkplatzbetreiber – 5,45 Mio Euro Einnahmen aus Parkgebühren
  23. Neue Westfälische vom 17. Mai 2012: Geld kann fließen
  24. Jahresabschluss 2011 im Bundesanzeiger
  25. Marc Cezanne neuer Geschäftsführer am Flughafen Paderborn Lippstadt abgerufen am 28. April 2014
  26. Foto des belegten Vorfeldes am 26. Mai 2004
  27. Übersicht über die Schulung des Luftsportvereins Geseke e.V. am Flughafen Paderborn/Lippstadt
  28. Ausbildungsgänge der FMG-FlightTraining am Flughafen Paderborn/Lippstadt
  29. Lufthansa diskutiert mit Unternehmern.pdf&type=down Lufthansa diskutiert mit Unternehmenpdf
  30. Bedeutung der Business Aviation.pdf&type=down Bedeutung der Business Aviationpdf
  31. Torsten Berninghaus: „Schwere Störung“ bei Boeing-Landung. In: www.waz.de. Abgerufen am 30. Dezember 2016.
  32. Runway 06 Informationen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Flughafen Paderborn/Lippstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien